THE IMPROVISATION ACADEMY
ERST DENKEN UND DANN SPIELEN!
Falls du irgendwo noch dicke Bücher mit Tonleiter-Etüden hast (zum Beispiel bei Blechbläsern die Arban-Schule), dann entsorge diese bitte mit dem Müll. Denn es gibt nur wenig Unsinnigeres, als Tonleitern nach geschriebenen Noten zu üben.
Denn die allgemeine Tendenz ist, dass man beim Spielen von ausnotierten Tonleiter-Etüden das Gehirn abschaltet und lediglich die Muskulatur und allenfalls noch das Gehör aktiv sind.
Obwohl auch bei solchen Etüden meistens Figuren in logischen Abfolgen von jedem Ton aus gespielt werden, herrscht bei Stromausfall im Übungszimmer umgehend absolute Stille! Das beweist, dass die Tonleitern nicht trimetral, sondern muskulär-mechanisch ohne Kopf geübt wurden.
Damit du beim Improvisieren Tonleitern und Akkorde als Elements jederzeit und mühelos abrufen kannst, musst du dafür ein Muskel-Gedächtnis antrainieren. Die Trimetrale Übungstechnik ist dabei eine grosse Hilfe.
Das Rezept
Unser Tonsystem hat 12 Dur-Tonleitern, respektive 12 diatonische Räume. Also gleich viele, wie das Jahr Monate hat. Wenn du die Scales und Chords von jedem Grundton aus einen Monat lang übst, dann wirst du sie nach einem Jahr beherrschen und hast dir ein Muskel-Gedächtnis dafür antrainiert.
Gehe dabei folgendermassen vor:
Gleichmässigkeit und Metronom
Es ist wichtig, die Studies gleichmässig zu spielen. Während des Spielens einer Figur musst du bereits überlegen, auf welchem Ton die nächste Figur beginnt.
Falls dies nicht möglich ist und nach einer Figur immer eine Pause entsteht, bis du die nächste Figur auf dem korrekten Ton beginnen kannst, dann ist das Tempo zu schnell. Oder trimetral ausgedrückt: Das Gehirn ist überfordert und kann seinen Drittel nicht beitragen.
Trainiere die Tonleitern vor allem zu Beginn mit einem Metronom, damit du merkst, ob du diese Übungen regelmässig spielst.
Tempo
Es ist nicht das Ziel der dieser Studies, schnell spielen zu können. Viel wichtiger ist es, die Scales und Chords mit dem Muskelgedächtnis zu spüren. Starte daher mit einem Tempo zwischen 60 und 80 BPM.
Wenn du in angepasstem Tempo und trimetral geübt hast, ermöglicht dir das erarbeitete Muskelgedächtnis, das Tempo step by step zu erhöhen. Auf diese Art wirst du es problemlos schaffen, auch schnellere Tonfolgen exakt und sauber zu spielen.
Umfang
Trainiere die Studies nicht nur innerhalb einer Oktave, sondern über den gesamten zur Verfügung stehenden Umfang deines Instrumentes.
Nur Pianisten können da eine Ausnahme machen, da die Figuren in sämtlichen Oktaven den gleichen muskulären Abläufen unterliegen.
Die Erfolgsgarantie
Der Hauptunterschied und daher auch die Erfolgsgarantie für Improvisation zwischen ausnotierten Tonleiter-Etüden und den Scale + Chord Studies in 12 Monaten ist, dass beim notierten Prototyp in C Dur nur die ersten Figuren vorgegeben sind. Die Fortsetzungen musst du selber aus dem Kopf erstellen, was das musikalische Denken fördert und sich positiv auf das Improvisieren auswirkt.
EASY, INTERMEDIATE und ADVANCED
Die Scale + Chord Studies in 12 Monaten stehen in den Schwierigkeitsgraden EASY, INTERMEDIATE und ADVANCED zur Verfügung.
Beginne mit EASY und wenn es dir selbst bei der F#/Gb Dur noch langweilig sein sollte, dann kannst du zu INTERMEDIATE wechseln.
Beginne mit den ADVANCED Studies frühestens dann, wenn du bei den EXERCISES in Level 4 oder 5 angelangt bist.
Scale Studies
Chord Studies
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Störungen eliminieren und Potenzial nutzen
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Erfolg durch gezieltes Üben